Glossar

Thermoplaste & Duroplaste

Die Kunststoffe lassen sich aufgrund ihres Verhaltens und der damit verbundenen Einsatzmöglichkeiten in zwei Gruppen unterscheiden: Thermoplaste und Duroplaste.

Thermoplaste

Beim Erwärmen eines Thermoplasts tritt eine Verformung auf. Derartige Kunststoffe lassen sich nach dem Erwärmen in beliebige Formen tiefziehen. Die langkettigen Moleküle in Thermoplasten werden durch Wasserstoffbrückenbindungen zusammengehalten. Beim Erwärmen lockern sich zunächst diese Bindungen, so dass die Polymere aneinander vorbeigleiten können, danach härtet es wieder aus.

Beispiele für Tiefziehteile:

Werbedisplays, Transporttrays, Abdeckkappen, KFZ-Verkleidungen, Maschinenverkleidungen, Tauchwannen, Verkaufsdisplays, Kunststoffwannen, etc …

Duroplaste

Im Vergleich zu den Thermoplasten werden die Duroplaste auch durch höhere Temperaturen nicht weich oder zähflüssig.

Bei Zimmertemperatur sind sie relativ hart und spröde und daher auch oft gegen Schlag und Stoß anfällig. Duroplastische Werkstücke müssen bereits bei ihrer Herstellung in die gewünschte Form angepasst bzw. anlaminiert werden. Sie werden danach durch Fräsen, Schleifen und Bohren bearbeitet. Wenn Monomere zu großen netzartigen Molekülen verknüpft werden, zeigt der Stoff duroplastische Eigenschaften. Beim Erhitzen bleibt die Netzstruktur erhalten, erst bei sehr hohen Temperaturen verkohlt der Duroplast.

Beispiele für GFK-Formteile:

Maschinenabdeckungen, Maschinenverkleidungen, KFZ-Verkleidungen im Außenbereiche, Prüfbehälter, Sanitärprodukte (Badewannen, Waschbecken, Duschtassen), Kläranlagenverkleidungen, Medizintechnik, Fischzuchtbecken, etc…